Formen geistlichen Lebens
- Geistliche Gemeinschaften -

Seit den ersten christlichen Jahrhunderten gibt es unterschiedliche Formen, wie Menschen intensives geistliches Leben in Gemeinschaft zu leben suchen. Ordensgründungen wie die des Benedict von Nursia, Franziskus von Assisi oder Ignatius von Loyola markieren Aufbrüche innerhalb der Kirche, um das Evangelium radikal zu leben. Die Gemeinschaft der Ursulinen, die auf Angela Merici zurückgeht, ist ebenfalls ein Weg der Nachfolge Christi, der der Kirche erneuernde Impulse gebracht hat (vgl. Geschichte).

Die Ursulinen kennen unterschiedliche Formen geistlichen Lebens:

Ein Kloster (Konvent, Kommunität) ist eine Gemeinschaft von Frauen, die nach dem Vorbild der Urkirche alles gemeinsam haben und miteinander teilen. Sie leben an einem Ort mit abgesondertem Wohnbereich zusammen und setzen sich für verschiedene Aufgaben meist im Bereich der Erziehung und Seelsorge ein.

Kleine geistliche Gemeinschaften unterscheiden sich von den Klöstern vor allem durch die kleine Zahl ihrer Mitglieder und durch ihre Flexibilität im Antworten auf die wechselnden Nöte der Menschen in ihrem Umfeld. Ihr primäres Zeugnis ist die Art ihres Lebens.

Externe Ursulinen (Aggregierte) sind Frauen, die in Rückbindung an einen Ursulinenkonvent nach der Spiritualität der heiligen Angela leben. Sie geben sich eine Regel für die Gestaltung ihres persönlichen Lebens und übernehmen Verpflichtungen in Bezug auf die Einfachheit ihres Lebensstils und ihr Gebetsleben.

Im Angelakreis organisieren sich Frauen, Männer und Familien, die sich von der Spiritualität der heiligen Angela für ihren persönlichen Lebensweg inspirieren lassen. Sie treffen sich regelmäßig zu Austausch und Gebet und erfahren geistliche Begleitung.