Geschichte der Schulen in ursulinischer Tradition

Diese wachsende Sammlung soll der Vernetzung der Schulen in ursulinischer Tradition dienen. Wir lernen einander besser kennen, finden Parallelen und entdecken die je eigene Entwicklung. 

Die pdf-Dateien können heruntergeladen und beispielsweise für ein Projekt verwendet werden. Quellenangabe bitte nicht vergessen.

Ein Link führt darüber hinaus zur jeweiligen schuleigenen Website.

Schule                                   
Ort      
Schulwebsite
Erzbischöfliche Ursulinenschule
Köln       
http://schule.erzbistum-koeln.de/ursulinenschule_koeln/index.html



Geschichte der Ursulinen

Die Gründung der Compagnia di Sant’Orsola eröffnet Frauen eine Alternative zu Ehe oder Klosterleben.

Die Zahl der Mitglieder wächst schnell. Vielerorts in Norditalien entstehen neue Gemeinschaften.

Nach dem Konzil von Trient werden die Ursulinen mit Katechismus-Unterricht für Mädchen betraut. Bald kommen auch Lesen, Schreiben, Rechnen und Handarbeit dazu.

Über Avignon werden in Frankreich Gemeinschaften nach dem Brescianer Vorbild gegründet, in denen die Schwestern meist zusammenleben.

Die Ursulinen von Paris und Bordeaux werden auf eigenen Wunsch 1612 bzw. 1616 in einen Orden mit strenger Klausur umgewandelt. Viele Gemeinschaften schließen sich dem Beispiel an.

Der Unterricht wird nun innerhalb der Klostermauern erteilt. Daneben unterhalten die Schwestern zumeist eine Internatsschule.

1639 gehen die ersten Schwestern als Missionarinnen nach Übersee und gründen in Kanada Ursulinenklöster.

1639 gründen Schwestern aus Liège das erste deutsche Ursulinenkloster in Köln.

In rascher Folge entstehen neue Ursulinenklöster im deutschsprachigen Raum.
Sie führen zumeist eine Bürgerschule und eine Höhere Töchterschule mit Internat.

In den politischen Kriesenzeiten Europas werden die Schulen geschlossen und die Klöster beschlagnahmt. Sie blühen aber danach jeweils schnell wieder auf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erleben die Ursulinenschulen eine starke Expansion. Die Konvente leiden jedoch zunehmend unter Nachwuchsmangel.

Um den Bestand der Schulen dennoch zu sichern, übergeben viele Konvente die Trägerschaft nach und nach in andere Hände. Die Schwestern selbst wenden sich nach Kräften pastoralen Aufgaben zu.

Die Ursulinen waren stets offen für die Erprobung neuer Unterrichts- und Organisationsformen und haben dadurch wie auch durch ihren pädagogischen Anspruch das Mädchenschulwesen in Mitteleuropa entscheidend gefördert.

Heute gibt es Ursulinen in fast allen Teilen der Welt. Sie leben in unterschiedlichen Gemeinschaftsformen und gehen verschiedenen Aufgaben nach.

Mehr zur Geschichte der Ursulinen finden Sie in der Bibliothek.