Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr euch weist,
weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.

Menschen, die nicht aufbrechen und unterwegs sind, fehlt es an Lebendigkeit. Doch es bedarf dazu einer Vergewisserung, dass wir gut „bei Fuß“ sind und dass wir einen guten Stand haben. Als Gläubige sind wir verankert in der Tradition der biblischen Geschichten, der Kirche und hier des Ordens der Ursulinen mit ihrer lebendigen jahrhundertealten Gebets-und Glaubenstradi-tion. Unser Anfang und auch unser Ziel weisen uns auf Gott hin, dessen Menschwerdung und Auferstehung wir feiern – und preisen - dürfen. Die Verheißung der Auferstehung im Leben und nach dem Tod gibt uns Gewissheit, Orientierung und eine feste Verortung in unserem Leben. Weiter heißt es im Lied:

Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit.
Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid.

Nicht in ein unbekanntes Dunkel hinein verläuft unser Weg. Sondern durch diese Welt voller Unsicherheiten, Fragen und Ängste dürfen wir vertrauensvoll nach vorne schauen und mit einem DENNOCH das Leben wagen. Und die letzte Strophe lässt eine gute Zukunft erahnen:

Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt.
Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen, das Land ist hell und weit.

In Form einer nie versiegenden Hoffnung weist uns das Licht der Auferstehung den Weg in ein „helles und weites Land“, täglich neu!

Margot Maier, Aggregierte der Ursulinen Straubing

 

Haltet euch an den alten Weg
und lebt ein neues Leben.

Angela Merici Textquelle: „Vertraut den neuen Wegen“, Klaus-Peter Hertzsch,
Gotteslob Nr. 860 im Eigenteil der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Bild: lsegrsdbmlw-tim-foster_cc0-gemeinfrei_unsplash-com_pfarrbriefservice-300

 

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