Zwischen den Festzeiten

Der Februar lässt die Weihnachtszeit noch einmal aufscheinen mit dem Fest der Darstellung Jesu im Tempel.

Es ist rein kalendarisch nur ein kurzer Zeitraum von der Weihnachts- bis zur Fastenzeit.

In dieser Zeit ist noch einmal Freude und Ausgelassenheit angesagt, wenn Fastnacht, Fasching oder Karneval gefeiert wird.

Der Februar ist auch die Zeit, in der die Tage langsam wieder länger werden und das Licht uns aus dem Winter aufweckt. Der Wechsel vom Dunkel zum Licht, die Feste der Freude und Zeiten der Besinnung gehören zum Rhythmus unseres Lebens.

Es ist sicher gut, wenn wir uns nicht zu sehr in einem Bereich einrichten, sondern immer wieder herausgerufen werden und uns auch bereitwillig herausrufen lassen. Dabei ist es nicht leicht, die Stimmen zu unterscheiden, die uns rufen an einen Ort oder in eine Situation, die wir vielleicht nicht kennen. Dort müssen wir uns für eine Weile neu zurechtfinden.

Mit dem zunehmenden Licht sehen und spüren wir auch manches anders, zumal das Erwachen der Natur nicht mehr weit ist.

Die politischen Umstände weltweit veranlassen oder zwingen uns, unser Christsein offensiv zu leben und uns nicht zu verstecken und das Feld anderen zu überlassen. Wie sagte der heilige Don Bosco treffend: „Die Macht der Bösen lebt von der Feigheit der Guten“.

Und Angela Merici hat uns hilfreiche Aussagen hinterlassen:

„Jesus Christus wird euch unterweisen, wie ihr handeln sollt“ (Letztes Vermächtnis) und an anderer Stelle: „Gerüstet mit seinen Weis-sagungen wollen wir stark sein“ (Einleitung der Regel) und: „Habt Hoffnung und festen Glauben an Gott. Er wird euch in allem helfen“ (Einleitung der Ricordi).

Susanne Heinrigs, Mainz, Angelakreis Hersel

 

Alles hofft auf neues Leben
Die Bäume
kahl und ausgetrocknet
die Äste
düster und starr
das Leben hat sich zurückgezogen
Winterzeit – Ruhezeit
alles wartet auf Licht und Wärme
alles hofft auf neues Leben

Katharina Wagner

 

 

Foto: Peter Weidemann (www.pfarrbriefservice.de)

 

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