Auf ein Wort ...

Dankbarkeit

„Habt lebendigen Glauben und feste Hoffnung“
(Angela Merici, Letztes Gedenkwort)

Dankbar auf die Vergangenheit schauen

Wenn ich in Dankbarkeit zurückblicke, erinnere ich mich gern an die Benediktinerinnen in Bonn, bei denen ich als Kind helfen durfte und viele schöne Stunden verbracht habe. Damals habe ich die Gemeinschaft der Schwestern als etwas sehr Wertvolles erlebt. Auch an die Ursulinen in Hersel denke ich mit dankbarem Herzen zurück: in einer Zeit, in der zwar viel von Emanzipation gesprochen wurde, das weibliche Selbstverständnis jedoch noch weit hinter dem der Männer zurückstand, verhalfen sie mir im Vertrauen auf Gott zu Selbstbewusstsein und Zuversicht. Ihre Wirkung ist bis heute spürbar.

Meine Dankbarkeit ist nicht trennbar von dem Bewusstsein, dass die Begegnungen vergangener Tage meine Gegenwart und damit auch meine Zukunft geprägt haben. Ich bin nicht allein, war es nie. In vielen Menschen wurde mir die Gegenwart Gottes spürbar, wenn auch oft erst im Nachhinein, im Rückblick. Viele von ihnen und auch manche Orte, an denen sie gewirkt haben, gehören der Vergangenheit an, doch haben sie Spuren hinterlassen. Und das lässt mich zuver-sichtlich sein, dass auch ich Gottes Geist werde weitergeben können.

"Dankbarkeit ist die Anerkennung eigener Grenzen."
(Autor unbekannt)

Sophie Schranck, Angelakreis Hersel

 

"Gesegnet seien die,
die geben ohne zu erinnern
und nehmen ohne zu vergessen."

Elizabeth Bibesco

 

Foto: Sonnenuntergang in der Region Margaret River, Australien
(Sophie Schranck)

 

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