Ein neues Jahr steht vor der Tür und klopft an. Ich nehme die Tür-klinke ganz bewusst in die Hand, neugierig, was mich draußen erwartet, öffne ich die Tür einen Spalt weit. Ich brauche nur hinaus-zuschauen und bin überrascht über das, wozu mich das Neue Jahr einlädt.

Es werden viele Türen sein, 365, die ich im Laufe des neuen Jahres durchschreiten werde, und jede Tür wird mich in vertraute oder auch in neue Räume bringen

Ich denke nach: An welchen Türen habe ich im zurückliegenden Jahr jemanden verabschiedet oder begrüßt? Welche Türen haben sich hinter mir geschlossen und welche neuen Türen geöffnet? Welche Türen werden mir auch in diesem Jahr helfen, zur Stille und Sammlung zu kommen?

Die Tür grenzt mich ab von außen, sie ist die Grenze zu meinem eigenen Bereich, und ich selbst kann bestimmen, wen ich einlasse und wer draußen bleibt.

Jesus sagt von sich: „Ich bin die Tür.“ Gott selbst ist es, der an meine Lebenstür klopft.

„So spricht Er, der ‚Amen‘ heißt: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.“ (Offb 3,14b.20)

Gott ist unterwegs zu mir. Er (be-)sucht mich. Er ergreift die Ini-tiative, um bei mir anzuklopfen. Werde ich daheim sein und IHM öffnen, wenn ER zu mir kommen wird?

Sr. Regina Hunder osu, Mannheim

 

Gott schenke uns allen ein gesegnetes Jahr,
ein gesundes und behütetes Leben,
eine gute Zeit und Tage mit erfüllten Stunden -
und ER möge uns Türen öffnen,
die Begegnung möglich machen.

 

Foto:
Sr. Regina Hunder osu

 

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