„Liebe, und dann tu´, was du willst!“ Dieser Satz des heiligen Augustinus ist Ausdruck purer Barmherzigkeit.

Die Liebe kann nicht anders, als den Anderen so zu nehmen, wie er ist. Die Liebe nimmt den Menschen in seinen Licht- und Schattenseiten wahr. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit.

Die vielfältigen Wege unseres Lebens haben uns gelehrt, das jeder von uns seine eigenen Licht- und Schattenseiten hat. Sie sind es, die unser aller Mensch-Sein ausmachen.

Das Gebot: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“, ist eine Hinführung auf dem Weg zur Barmherzigkeit, die für viele Menschen auch den Umkehrschluss beinhaltet: „Liebe dich selbst, wie deinen Nächsten. Hab´ Erbarmen aus vollem Herzen mit dir und den Anderen. Beurteile und vor allem verurteile dich und den Anderen nicht, denn nichts unterscheidet euch voneinander. Gehe achtsam und liebevoll mit dir und dem Anderen um. So schenkt Barmherzigkeit Offenheit, Gemeinschaft, Frieden, Lebendigkeit und All-Eins-Sein mit Gott und den Menschen.

Bea Kantsperger, Aggregierte der Ursulinen Straubing

 

Seid untereinander
durch das Band der Liebe verbunden,
indem ihr einander schätzt,
euch beisteht und einander ertragt
in Jesus Christus.

Angela Merici – Letztes Gedenkwort, S. 39

 

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